Vergangene Veranstaltungen
Diese Liste der vergangenen Vorstellungen soll Ihnen zeigen, welch tolles Programm das Podium-Kaufbeuren immer wieder bietet.
Severin Groebner - „Der Abendgang der Unterlandes“
Kabarett
Viele Menschen sind heute verunsichert. Nichts ist mehr wie es war. Es herrscht allgemeine Orientierungslosigkeit.
Da steht man morgens auf und schon laufen ungefiltert Tweets, Posts, Links, Fotos und Fake-News über den Ticker. Im Bus erzählt der Realitätsflüchtling von nebenan einem was über Wirtschaftsflüchtlinge aus der Schweiz.
Im Fernsehen erklärt einem der Bundesbeauftragte für Einbildung, soziale Gerechtigkeit bedeute, dass alle gleich viele Freunde bei Facebook haben. Danach fällt auch noch der Livestream aus und man wird nie erfahren, ob nun die Römer, die Geissens oder Bayern München den 30jährigen Krieg gewonnen haben.
Exprompt - „Klangkunst aus Russland“
Musik
Mit ihren traditionellen russischen Instrumenten – Domra, Balalaika, Bajan und Kontrabass-Balalaika – zaubern sie mit unbändiger Spielleidenschaft ein umwerfend virtuoses, feinsinniges und begeisterndes Ensemblespiel voller solistischer Glanzlichter, das seinesgleichen sucht
– die vier Musiker der Gruppe EXPROMPT - Olga Kleshchenko (Domra), Alexey Kleshchenko (Balalaika), Nikolay Istomin (Bajan) und Evgeny Tarasenko (Bass-Balalaika) aus dem im russischen Karelien gelegenen Petrosavodsk.
Alfred Mittermeier - „Paradies“ - Vorpremiere
Kabarett
Paradiesischer wird’s nicht!
Die Ankündigung eines Kabarettprogramms, das noch nicht existiert, ist eine Art „blind date“ zwischen Gegenwart und Zukunft.
Nach ersten Analysen des eigenen Bauchgefühls steht lediglich fest, dass ich mich mit dem neuen Programm selbst übertroffen haben werde.
Inhaltlich ist klar, dass es Schwerpunkte geben wird. Im Mittelpunkt wird eine Pause stehen, die zum Anbandeln, Trinken, Durchatmen, Tränen trocknen und Wasser lassen genutzt werden kann.
Dieser Teil ist bereits fertig und darf als unterhaltsam bezeichnet werden. Das Niveau der Pausenunterhaltung bestimmt dabei der Zuschauer selbst.
Frederic Hormuth - „BULLSHIT ist kein Dünger“
Kabarett
Trump twittert, Gauland giftet und Naidoo nölt. Heidi Klum hat leider kein Foto für dich und im Radio ist noch immer andauernd dieser Seitenbacher. Überall wird so viel Mist geredet. Und aus diesem Bullshit erwächst nichts Produktives, er macht nur alles platt und stinkt. Da kommt Frederic Hormuth ins Spiel. Er ist der Buzzer.
Er gibt die maximal pointierte Antwort auf Fragen wie: Was ist Bullshit? Wo kriege ich ihn? Und wie werde ich ihn wieder los? Was halten die Außerirdischen davon? Und die Russen, der Islamist oder Horst Seehofer? Was ist Heimat, was sind Fruchtzwerge und was haben Hänsel und Gretel mit alldem zu tun? Und vor allem natürlich auch: Kann man Bullshit als Schlager recyceln?
Christine Prayon - „Abschiedstour“ - Vorpremiere
Kabarett
Sie möchten wissen, was Sie für Ihr Geld hier bekommen? Natürlich, gerne.
Christine Prayon wird kein Kabarett im landläufigen sinne machen. Sie interessiert sich nicht mehr für die pure Kritik am bestehenden wenn nicht gleichzeitig über alternativen und Utopien geredet wird auch findet sie dass es an der Zeit ist die Welt zu retten. Das kann sie aber nicht alleine, was sie übrigens auch nicht kann und noch viel weniger will ist am Klavier sitzen und über sogenannte Frauenthemen singen, dafür ist sie ganz und gar die falsche. Falls sie das erwarten werden sie bitter enttäuscht, also erwarten sie lieber nichts denn ihre Sehgewohnheiten werden sowieso unterlaufen werden. Ach ja und Birte Schneider steht heute Abend übrigens auch nicht auf der Bühne, wer ist das überhaupt?
Ausstellungseröffnung von und mit Felicitas Freuding - „Turmskulpturen -Turmstrukturen“
Ausstellung
Türme erzählen Geschichten von der Zeit ihres Entstehens und über die Lebensumstände ihrer Bewohner. Es gibt verschiedene Arten von Türmen wie überdimensional große Hochhaustürme, riesige Industrie oder Kühltürme und viele mehr. Diese Bauten sind immer ein Abbild unserer komplexer werdenden Welt.
Grund genug, darüber nachzudenken, ein wenig zu träumen oder zu spielen und dabei Gedankentürme zu entwickeln.
Finissage - Jusha & Sven Mueller - Abschluß der Ausstellung
Jürgen Becker - „Volksbegehren“
Kabarett
Die Kulturgeschichte der Fortpflanzung
Blattläuse haben es leicht. Wenn ihnen nach Fortpflanzung zumute ist, gebären die Lausmädels ohne Zutun eines Lausbuben bis zu zehn Töchter am Tag. Sie müssen nicht fragen: „Zu mir oder zu dir? Sie fragen: „Zu mir oder zu mir?“ So einfach kann das Leben sein. Doch etwas muss ja dran sein am Sex.
So wundern wir uns über das Tierhafte unserer Körper und empfinden Sie gelegentlich als peinlich, abstoßend und vulgär..Kann die Religion diese Scham erklären oder erklärt die Scham gar die Religion? Denn in der bunten Götterwelt finden wir bereits alle Spielarten der Sexualität wieder, auch die Homoerotische. Und schon immer hat die Religion das versucht, was wir heute endlich geschafft haben: Wir können Kinder zeugen ohne Zeugungsakt und Sex genießen ohne Kinder zu zeugen.
Matthias Tretter - „Pop“
Kabarett
“In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes.” Andy Warhol meinte es tatsächlich ernst, als er jedem diesen Quatsch versprach.
Was einem Blondchen in Friedenszeiten ebenso einfällt – herrlich naiv! Aus den 15 Minuten sind ja längst 140 Zeichen geworden. Zwar wird auch damit niemand zwingend berühmt, aber mitunter zumindest US-Präsident.
Was mit Casting-Shows begann, erreicht in Donald Trump nun endlich seinen sturmfrisierten Höhepunkt: Das Zeitalter des Amateurs. Blogger sind die neuen Journalisten, Hipster die neuen Bierbrauer, AfDler die neuen CDUler. Sänger kriegen den Literatur-Nobelpreis, Kinder erziehen ihre Eltern, das Oval Office ist der neue Hobbykeller. Und außenrum und untendrunter die Welt, die schlingert, dass es selbst den Profis schlecht wird.
Sigi Zimmerschied - „Der Komparse“
Kabarett-Lesung
Stephan Fadinger wird im Fasching 1970 aufgrund eines kurzzeitigen Kontrollverlustes seiner Mutter gezeugt und am 1. November als Sohn einer Sanitätshausbesitzerin und eines Lageristen geboren. Pappnasen und Totenlicht das sind seine Koordinaten.
In seinem neuesten "Schreib-Werk" geht es Sigi Zimmerschied um ein verkorkstes Leben eines vermeintlichen Normalbürgers und dessen Versuch daraus auszubrechen. Dies gelingt aber nicht wirklich, er landet in absurden Scheinwelten.