Vergangene Veranstaltungen
Diese Liste der vergangenen Vorstellungen soll Ihnen zeigen, welch tolles Programm das Podium-Kaufbeuren immer wieder bietet.
Christine Prayon - „Abschiedstour“ - Vorpremiere
Kabarett
Sie möchten wissen, was Sie für Ihr Geld hier bekommen? Natürlich, gerne.
Christine Prayon wird kein Kabarett im landläufigen sinne machen. Sie interessiert sich nicht mehr für die pure Kritik am bestehenden wenn nicht gleichzeitig über alternativen und Utopien geredet wird auch findet sie dass es an der Zeit ist die Welt zu retten. Das kann sie aber nicht alleine, was sie übrigens auch nicht kann und noch viel weniger will ist am Klavier sitzen und über sogenannte Frauenthemen singen, dafür ist sie ganz und gar die falsche. Falls sie das erwarten werden sie bitter enttäuscht, also erwarten sie lieber nichts denn ihre Sehgewohnheiten werden sowieso unterlaufen werden. Ach ja und Birte Schneider steht heute Abend übrigens auch nicht auf der Bühne, wer ist das überhaupt?
Ausstellungseröffnung von und mit Felicitas Freuding - „Turmskulpturen -Turmstrukturen“
Ausstellung
Türme erzählen Geschichten von der Zeit ihres Entstehens und über die Lebensumstände ihrer Bewohner. Es gibt verschiedene Arten von Türmen wie überdimensional große Hochhaustürme, riesige Industrie oder Kühltürme und viele mehr. Diese Bauten sind immer ein Abbild unserer komplexer werdenden Welt.
Grund genug, darüber nachzudenken, ein wenig zu träumen oder zu spielen und dabei Gedankentürme zu entwickeln.
Finissage - Jusha & Sven Mueller - Abschluß der Ausstellung
Jürgen Becker - „Volksbegehren“
Kabarett
Die Kulturgeschichte der Fortpflanzung
Blattläuse haben es leicht. Wenn ihnen nach Fortpflanzung zumute ist, gebären die Lausmädels ohne Zutun eines Lausbuben bis zu zehn Töchter am Tag. Sie müssen nicht fragen: „Zu mir oder zu dir? Sie fragen: „Zu mir oder zu mir?“ So einfach kann das Leben sein. Doch etwas muss ja dran sein am Sex.
So wundern wir uns über das Tierhafte unserer Körper und empfinden Sie gelegentlich als peinlich, abstoßend und vulgär..Kann die Religion diese Scham erklären oder erklärt die Scham gar die Religion? Denn in der bunten Götterwelt finden wir bereits alle Spielarten der Sexualität wieder, auch die Homoerotische. Und schon immer hat die Religion das versucht, was wir heute endlich geschafft haben: Wir können Kinder zeugen ohne Zeugungsakt und Sex genießen ohne Kinder zu zeugen.
Matthias Tretter - „Pop“
Kabarett
“In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes.” Andy Warhol meinte es tatsächlich ernst, als er jedem diesen Quatsch versprach.
Was einem Blondchen in Friedenszeiten ebenso einfällt – herrlich naiv! Aus den 15 Minuten sind ja längst 140 Zeichen geworden. Zwar wird auch damit niemand zwingend berühmt, aber mitunter zumindest US-Präsident.
Was mit Casting-Shows begann, erreicht in Donald Trump nun endlich seinen sturmfrisierten Höhepunkt: Das Zeitalter des Amateurs. Blogger sind die neuen Journalisten, Hipster die neuen Bierbrauer, AfDler die neuen CDUler. Sänger kriegen den Literatur-Nobelpreis, Kinder erziehen ihre Eltern, das Oval Office ist der neue Hobbykeller. Und außenrum und untendrunter die Welt, die schlingert, dass es selbst den Profis schlecht wird.
Sigi Zimmerschied - „Der Komparse“
Kabarett-Lesung
Stephan Fadinger wird im Fasching 1970 aufgrund eines kurzzeitigen Kontrollverlustes seiner Mutter gezeugt und am 1. November als Sohn einer Sanitätshausbesitzerin und eines Lageristen geboren. Pappnasen und Totenlicht das sind seine Koordinaten.
In seinem neuesten "Schreib-Werk" geht es Sigi Zimmerschied um ein verkorkstes Leben eines vermeintlichen Normalbürgers und dessen Versuch daraus auszubrechen. Dies gelingt aber nicht wirklich, er landet in absurden Scheinwelten.
Manfred Fuchs Trio - „Gypsy Jazz“
Musik
Der durch Django Reinhardt berühmt gewordene Jazz-Stil aus gefühlvollen Gitarre-Melodien, heißem Swing-Rhythmus und atemberaubender Improvisation begeistert. Schwerpunkt des Programmes bilden die Kompositionen von Manfred Fuchs, teils wilde, teils romantische oder balladenhafte Jazz- Songs, die mit ihrer melodiösen Geschmeidigkeit und zugleich virtuos- lebendigen Ausgestaltung im Gedächtnis bleiben.
Robert Eisele an der Rhythmusgitarre gibt ihm dazu die verlässliche musikalische Grundlage und Tiny Schmauch schließlich lässt mit seinen warmen, immer treibenden Kontrabass töne lassen die Konzerte der Formation zu einem genüsslichen Erlebnis werden.
Matthias Matuschik - „gerne wider“
Kabarett
„Gerne wider“ ist bereits das dritte Solo-Programm von Matthias Matuschik. Und da ja bekanntlich aller guten Dinge drei sind, findet seine Art der Zuspitzung, der Sezierung unangenehmer Themen und seiner unnachahmlichen Kunst, allen möglichen Nichtigkeiten kabarettistische Züge zu verleihen, hier ihren fulminanten Höhepunkt. Wenn „Einfach mal dagegen halten!“ doch nur immer so brillant, lustig und gleichzeitig geistreich daher käme, wie hier: Wir alle wären mit Inbrunst „Gerne wider“!
Peter Vollmer - „Er hat die Hosen an, Sie sagt ihm, welche“
Kabarett
Für den Mann des 21. Jahrhunderts wird die Luft immer dünner: Sein Auto fährt demnächst alleine los. Seine digitale Demenz ist so weit fortgeschritten, dass er ohne Navigations-App nicht mal mehr dem Weg zum Kleiderschrank findet. Und die Industrie entwickelt Roboter, die man auf „Kuschelsex“ programmieren kann. Gehört der männliche homo sapiens also auf die Liste der bedrohten Arten? Oder kann er zeigen, dass er doch noch für irgendetwas zu gebrauchen ist?
Peter Vollmer jedenfalls ist stets bemüht, als Vater, Verdiener und Versteher für Frau und Kinder unentbehrlich zu bleiben.
HG. Butzko - „echt jetzt“
Kabarett
Es war einmal, im August 1997, da betrat HG. Butzko, damals noch ein junger, freischaffender Schauspieler (sprich: arbeitslos und ohne Engagement) zum ersten Mal in seinem Leben mit einem selbst geschriebenen Programm eine Bühne, um seiner jahrelang aufgestauten Leidenschaft für's politische Kabarett ein Ventil zu bieten.
Heute, rund 20 Jahren später, bietet dieses Jubiläum für HG. Butzko einen Anlass, mit seinem 10. Programm „echt jetzt“ ein Zwischenfazit zu ziehen, aber kein „best-of“ mit abgestandenen Nummern, sondern eine frische Bestandsaufnahme: Wo stehen wir heute? Wie sind wir dahin gekommen? Und wem können wir dafür in den Arsch treten? Die richtige Antwort lautet natürlich: Uns selbst.